Sonntag, 11. März 2012

Besuch im Weltladen - Klassen 5a und 5b

Ende Februar besuchten wir, die Klassen 5a und 5b zusammen mit unserer Lehrerin Frau Jansen, den Göppinger Weltladen sowie das „Globale Klassenzimmer“, um mehr über das Thema „Fairer Handel“ zu erfahren. Im „Globalen Klassenzimmer“, welches nur wenige Meter von unserer Schule entfernt liegt, trafen wir zwei Frauen, die sich ehrenamtlich im Weltladen engagieren. Diese hatten uns bereits Plätze hergerichtet, auf denen je eine rote und eine grüne Karte lagen. Die Mitarbeiterinnen schilderten uns nun verschiedene Situationen und wir mussten beurteilen, ob wir diese für fair oder unfair hielten. Was fair in Bezug auf die Wirtschaft bedeutet, wollten wir uns nun am Beispiel von Schokolade ansehen. Zuerst wurde uns auf einem großen Globus gezeigt, dass die Kakaobohne im tropischen Klima Boliviens, Brasiliens sowie an der Elfenbeinküste wächst. Anschließend wurden uns anhand vieler Bilder die einzelnen Arbeitsschritte von der Kakaobohne bis zur fertigen Schokolade erklärt. Im Anschluss erfuhren wir, wie viel Anteil am Erlös der fertigen Schokolade der Bauer, die Schokoladenfabrik, der Supermarkt usw. bekommen. Es war erstaunlich zu sehen, dass der Bauer, der die Kakaobohne anbaut, den allerkleinsten Teil des Gewinns erhält. Kauft man jedoch fair gehandelte Schokolade, so verdreifacht sich dieser Anteil fast. Dies hat positive Folgen für die ganze Familie: Sie können sich mehr leisten und die Kinder können zur Schule gehen.

Die Frauen des Weltladens teilten uns nun in zwei Gruppen mit verschiedenen Arbeitsaufträgen ein. Während die eine Hälfte einen kurzen Film ansah, der das Leben der vom Kakao lebenden Menschen darstellte, ging die andere Gruppe in den Laden nebenan und beantwortete einen Fragebogen zum Angebot und den Besonderheiten eines Weltladens. Danach tauschten die Gruppen. Im Laden bekamen wir abschließend noch Schokolade geschenkt, die wir untereinander aufteilten. Als wir den Weltladen verließen, wussten wir nun eine Menge über den Kakaoanbau sowie die Hintergründe des Begriffs „Fairer Handel“.

Und weshalb nicht mal einen Euro mehr für gute Schokolade ausgeben, wenn man dafür einem anderen Kind helfen kann, zur Schule zu gehen und seine Zukunftschancen zu verbessern?

(5a, 5b, Js)