Dienstag, 6. November 2012

Bulgarien-Austausch vom 11.-18.10.2012





Schüleraustausch mit Bulgarien

Im Oktober 2012 fand zum vierten Mal ein Austausch zwischen dem Freihof-Gymnasium und der Deutschsprachigen Schule Friedrich Schiller in Bulgarien statt. Dazu reisten 15 deutsche Schülerinnen für eine Woche in die bulgarische Grenzstadt Ruse. Während der Beschäftigung mit dem Thema „Der Wald ist ein Ort...“ hatten Deutsche und Bulgaren die Möglichkeit, an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten und Freundschaften zu schließen.
Den Höhepunkt des Schüleraustausches stellte eine Exkursion in die Städte Tryavna und Veliko Tarnovo dar, zu der auch ein Ausflug in den Wald gehörte. Dabei sollten die Schüler ihr Verhältnis zum Wald definieren und Material für die spätere Gruppenarbeit sammeln. Am Ende des Projektes sollte eine Präsentation der Ideen stehen. Der Fantasie der Schüler waren dabei kaum Grenzen gesetzt, sowohl die Teilthematik als auch die Gestaltungsweise waren frei wählbar.
Für Anika aus Deutschland ist der Wald vor allem ein Ort der Entspannung, der frischen Luft und der Ruhe. Am wichtigsten am Austausch war für sie allerdings etwas anderes. „Ich wollte gern neue Freundschaften schließen und ein neues Land, eine andere Kultur kennenlernen.“ Ihre Hoffnungen wurden nicht enttäuscht: „Es ist einfach toll, wie gastfreundlich wir hier aufgenommen werden. Es ist schön, hier mit Jugendlichen aus einem anderen Land etwas zu machen, ins Cafe zu gehen und einfach Zeit miteinander zu verbringen.“ Das Plakat ihrer Gruppe, die aus zwei Bulgarinnen und zwei Deutschen bestand, zeigt dementsprechend den Wald als Ort der völkerverbindenden Freundschaft: ein großes Herz aus Blättern, die in den Farben der Nationalflaggen der beiden Länder bemalt sind. (Das Grün in der Flagge Bulgariens steht übrigens für den Wald, der im Selbstverständnis des Landes eine große Rolle spielt.) Es gab aber auch Arbeiten, die die ökologische Bedeutung des Waldes hervorhoben oder sich mit menschlichen Ängsten in Bezug auf den Wald auseinandersetzten.
Leider mussten die deutschen Schülerinnen nach einer Woche schon wieder nach Hause. Da hieß es Abschied nehmen, aber das war ja noch nicht das Ende. Bis zum Gegenbesuch der Bulgaren im Mai 2013 wollen die Schüler aus beiden Ländern über das Internet, Telefon und Briefe in Kontakt bleiben und sie freuen sich schon auf das Wiedersehen.


Helen Müller