Freitag, 18. Juni 2010

Freihof zu Gast in Kiew


Zu einem Gegenbesuch waren Göppinger Schülerinnen nach Kiew eingeladen. Am Sonntag, 16. Mai, ging es via Paris in die ukrainische Metropole, die wir in den kommenden 6 Tagen besser kennen lernen sollten. Kiew hat heute über 3 Millionen Einwohner und ist eine auffallend grüne und moderne Stadt. Die goldglänzenden Kuppeln der zahlreichen Kirchen, (von denen wir einige besichtigten), die malerischen grünen Hügel und der majestätische Dnjepr faszinierten schon immer die Reisenden – so auch uns!

Wir besuchten z.B. das Höhlenkloster, das schon über 950 Jahre alt ist und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sowohl die zahlreichen Kirchen mit reichem Ikonenschatz auf dem Klostergelände, als auch die unterirdischen Höhlen lohnten den Besuch. Auf ganz andere Art beeindruckend war das Tschernobyl-Museum, das mit eindrücklichen Fotos, Animationen und Videos die Katastrophe vom April 1986 lebendig werden ließ.

Für uns war ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet worden: Wir konnten den Deutschunterricht (am Germanisch-Romanischen Gymnasium in Kiew schon ab Klasse 1) besuchen und den Lerneifer der jungen Ukrainer bestaunen. Wir waren in der Operette und in der Umgebung Kiews auf einem Tagesausflug. Wir haben eine Schifffahrt auf dem Dnjepr gemacht und den Platz der Unabhängigkeit zu verschiedensten Tageszeiten gesehen.

Wenn auch das Wetter toll und die Sehenswürdigkeiten atemberaubend waren, war doch die Gastfreundschaft der ukrainischen Familien und unserer Gastschule das eigentliche Highlight der Reise. Viele persönliche Gespräche und Kontakte waren in diesen Tagen möglich und haben hoffentlich Zukunft.

Annette Reining