Café Asyl in der
Mensa des Freihof-Gymnasiums
Am
letzten Freitagnachmittag des Schuljahres herrschte ein fröhliches und buntes
Treiben am Freihof-Gymnasium:
Viele
geflüchtete Erwachsene, Jugendliche und Kinder aus verschiedenen Ländern waren
bei uns zu Gast:
In
der Mensa gab es Kaffee, Kuchen, frische Waffeln und Getränke für alle.
Hier
hatten unsere Gäste viele Begegnungen mit ehrenamtlichen Betreuern, Lehrern,
Eltern und Schülern des Freihof-Gymnasiums.
In
einigen Klassenzimmern stellten die Schüler aus, was sie an dem Projekttag zum
Thema „Flucht und Asyl“ gebastelt haben: Viele bunte Kartons mit Gegenständen,
die die Schüler oder ihre Eltern/Großeltern mit ihrer Heimat verbinden.
In
der Freihof Turnhalle und im Freien waren Bewegungsstationen und Spiele
aufgebaut, wo die kleinen Gäste sich nach Herzens Lust austoben konnten – gut
betreut von den Freihof-Schülern.
Dank
des tollen Engagements aller Beteiligten, der zahlreichen Kuchen- und
Getränkespenden und des schönen Wetters war dies ein sehr schöner, entspannter
Nachmittag – ein gelungener Abschluss der Themenwoche: „Flucht und Asyl“.
Vielen
Dank an alle Helferinnen und Helfer.
Andreas
Vietzke
Harald Maas
„Was braucht es, damit Integration erfolgreich gelingen
kann?“ Diese Frage stand über der Diskussionsrunde, zu der Schülerinnen und
Schüler der 11. Klasse des Freihof-Gymnasiums im Rahmen des Projekts „Schule
ohne Rassismus, Schule mit Courage“ eingeladen hatten. Wohnen, Bildung und
Arbeit, diese zentralen Kategorien hatten die Schülerinnen und Schüler in der
Vorbereitung herausgearbeitet und zu den einzelnen Bereichen auch kompetente
Gäste eingeladen. Die bundespolitische Perspektive auf das Thema vermittelte
der Bundestagsabgeordnete Hermann Färber (CDU), der seit letztem Jahr auch Pate
des Freihof-Gymnasiums für das Projekt „Schule ohne Rassismus“ ist. Er stellte
klar, dass sich für eine gelingende Integration alle aufeinander zu bewegen
müssten. Dabei sei es selbstverständlich, dass Bräuche je nach Herkunft
unterschiedlich seien, keine Abstriche dürfe man aber bei unsere
rechtsstaatlichen Grundordnung und dem klaren Bekenntnis zum Grundgesetz und
zur Demokratie machen. Valid Dagestani erzählte von den unterschiedlichen
Phasen seiner gefährlichen Flucht und stellt klar, dass in seiner Heimat Aleppo
die Gleichstellung von Mann und Frau selbstverständlich gewesen sei. Durch
jahrelange Unterdrückung durch die Regierung und den Terror des IS, sei die
Zivilgesellschaft zerstört worden und rückschrittliche Ideen seien wieder auf
dem Vormarsch.
Kurze Einspiel-Filme der Video-AG boten Einblicke in den
Alltag der Deutsch-Vorbereitungsklasse an der Schule und ins „Café Asyl“ bei
der Stadtkirche. Denn auch das Thema „Ehrenamt“ kam in der Diskussionsrunde
nicht zu kurz: Wie kann man helfen? Was wird benötigt? Wie knüpfe ich Kontakte?
Auf alle diese Fragen bekamen die Gäste Antworten.
Gäste der Diskussionsrunde:
Hermann
Färber, MdB
Valid
Dagestani, Syrien
Elke
Weccard, Staatliches Schulamt
Marco
Lehnert, Jobcenter Landkreis Göppingen
Volker Kurz,
Wohnbau Göppingen
Sandra
Corveleyn, Flüchtlingsbeauftragte der Stadt Göppingen
Konrad
Aichinger, Polizeirevier Göppingen